Abschluss des Programms Mentoring 2014-2016

Migrantinnen und Migranten haben oftmals Schwierigkeiten, ihre Potentiale und Fähigkeiten auszuschöpfen, da es ihnen an informellem Wissen und Kontakten fehlt. Aus diesem Grund hat das SEM 2014 das Programm Mentoring 2014-2016 lanciert.

In diesem Programm wurden insgesamt 39 Projekte unterstützt, in welchen freiwillige Mentorinnen und Mentoren ihr Wissen und ihre Kontakte an die Mentees weitergeben. Die freiwillig tätigen Mentorinnen und Mentoren unterstützen die Mentees nicht nur bei Schulaufgaben, Bewerbungsschreiben und der Suche nach einer Arbeitsstelle. Sie stärken ihnen auch den Rücken, indem sie für sie da sind und nicht zuletzt auch eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Im Mentoring lernen die Mentees, Vertrauen und Selbstvertrauen aufzubauen, und werden immer wieder von neuem motiviert.                                   

Die geförderten Projekte betreffen die Arbeitsmarktintegration, die schulische und die soziale Integration. Spezifische Zielgruppen sind insbesondere vorläufig Aufgenommene und Flüchtlinge sowie Kinder und Jugendliche.

Das Programm Mentoring wurde von Interface in Zusammenarbeit mit evaluanda evaluiert. An der Abschlussveranstaltung am 30.03.2017 sind die Ergebnisse der Evaluation präsentiert worden. Sowohl Teilnehmende als auch Partner haben sehr gute Rückmeldungen gegeben und positive Wirkungen der Mentoring-Projekte festgestellt. Der Bericht zeigt, dass die Rekrutierung von Freiwilligen gut verläuft und die Projekte sich etablieren können. Die grössten Herausforderungen bestehen in der Sicherung der langfristigen Finanzierung und in der kosten- und zeitintensiven Koordination und Begleitung der Freiwilligen. Insgesamt haben sich das Mentoring und der Einsatz von Freiwilligen bewährt.

Programme und Projekte von nationaler Bedeutung
Vivre-ensemble | Réfugiés | 18.05.2017