Studie zur Qualitätssicherung im interkulturellen Dolmetschen

Im Auftrag von INTERPRET hat das Büro Brägger eine Studie zur Qualitätssicherung im Bereich des interkulturellen Dolmetschens verfasst. Die Resultate zeigen, dass trotz grosser Anstrengungen Handlungsbedarf besteht.

Die Resultate zeigen, dass die Mehrheit der regionalen Vermittlungsstellen zwar grosse Anstrengungen für die Qualitätssicherung unternimmt, ein einheitliches Vorgehen jedoch nicht vorhanden ist. Die 2012 von INTERPRET formulierten "Qualitätskriterien für Vermittlungsstellen", die lediglich empfehlenden Charakter hatten, sind nur teilweise realisiert. So besteht beispielsweise bei der (Mindest-) Qualifikation der interkulturell Dolmetschenden, und insbesondere in Bezug auf das sprachliche (Mindest-) Niveau in der jeweiligen Amtssprache, Handlungsbedarf. INTERPRET nimmt die Ergebnisse der Studie zum Anlass, die Aufgaben in der Qualitätssicherung grundsätzlich zu analysieren und die jeweiligen Rollen und Akteure zu bezeichnen. Dies wird dann auch die Grundlage liefern, um die teilweise nicht mehr aktuellen Qualitätskriterien für Vermittlungsstellen zu überarbeiten. Dabei werden sicher auch die Empfehlungen der Norm ISO 13611 berücksichtigt. Der komplette Studienbericht (nur auf Deutsch vorhanden) sowie eine Kurzversion (auf Deutsch und Französisch) stehen auf der Homepage von INTERPRET zum Download bereit.

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