Schutz vor Diskriminierung

Ziel der Integrationspolitik ist der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Chancengleichheit aller in der Schweiz lebenden Menschen. Direkte und indirekte sowie institutionelle und strukturelle Diskriminierungen behindern die Chancengleichheit. Die Integrationsförderung muss deshalb immer mit einer Politik gegen Diskriminierungen und für institutionelle Öffnung einhergehen.

Von der Einbürgerung bis zum Spital, von der Schule bis zur Wohnungssuche – Behörden und Institutionen sind gefordert, Diskriminierung zu verhindern, ihre Dienstleistungen diskriminierungsfrei zugänglich zu machen und im Konfliktfall Beratung anzubieten. Die Kantone achten beim Umsetzen der KIP-Ziele sowohl auf die Information und Sensibilisierung von Behörden, Institutionen und der Bevölkerung wie auf die Beratung von Betroffenen. Langfristig und nachhaltig wirksam, aber auch herausfordernd, ist das strategische Vorgehen zur Verankerung und Umsetzung des Diskriminierungsschutzes unter Einbezug der zuständigen Institutionen und Organisationen.

Bisherige Massnahmen reichen von der Thematisierung von Diskriminierung in den Erstgesprächen mit Zugewanderten über verwaltungsinterne Schulungen und der Organisation von Aktionswochen bis zum Auf- und Ausbau von Beratungsangeboten.

Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schutz vor Diskriminierung

  • Diskriminierungsschutz ist als selbstverständlicher Teil der Verwaltungsarbeit auf allen Ebenen zu thematisieren
  • aktive und kontinuierliche Information und Sensibilisierung zu Rassismus und Diskriminierung legt die Grundlage für die Umsetzung von Massnahmen
  • eine Bedarfsanalyse und strategische Planung hilft Schwerpunkte zu setzen und konkrete Schritte in Angriff zu nehmen
  • Beratungsangebote für Betroffene sind bekannt und niederschwellig zugänglich
  • Die Erfahrungen aus der Beratung fliessen zurück zu den zuständigen Stellen, um ihre Arbeit zu verbessern

Beispiele und Grundlagen

Integration erfolgt vor Ort. Die Kantone und Gemeinden leisten viel Arbeit und setzen diese Grundlagen tagtäglich in die Praxis um. Die Erfahrungen und Erkenntnisse werden zentral unter Materialien gesammelt:

Materialien und Hilfsmittel