Ziel dieser Weiterbildung ist es, die drei Kerninstrumente zur Potenzialabklärung (Kurzassessment, Praxisassessment, Kompetenzerfassung) kennen zu lernen: Welche Ressourcen können mit welchen Instrumenten abgeklärt werden? Für welche Zielgruppe eignen sie sich? Wer wendet sie an und welches sind die Anforderungen an die Fachpersonen? Die Mitentwickler*innen der Instrumente, Tobias Fritschi von der BFH, Kaspar Schneider von der AOZ und Claudia Schwarzenbach von der Stiftung SAG berichten ausserdem über ihre Erfahrungen mit der Anwendung der Instrumente.
Nach zwei von der Pandemie geprägten Jahren, konzentriert sich der Bereich Arbeitsintegration mit allen Kräften darauf, Menschen mit Migrationserfahrung bei der Arbeitssuche zu begleiten. Dank der Unterstützung von Stiftungen kann für Personen, die weder beim Sozialdienst noch bei den RAV angemeldet sind, die Teilnahme am Programm finanziert werden. Das Programm schliesst daher eine wichtige Angebotslücke. Dank der Erholung der Wirtschaft und der guten Vernetzung sind die Ergebnisse erfreulich, wie die folgenden Zahlen belegen: • 94 aktive Teilnehmende im Jahr 2022, davon 36 Neuanmeldungen. • 65 Frauen (69%), 29 Männer (31%). • 33 Teilnehmende sprechen Deutsch (35%), 61 sprechen Französisch (65%). • 18 (50%) der 2022 angemeldeten teilnehmenden Personen und 40 (70%) der 2021 angemeldeten teilnehmenden Personen haben Anschlusslösungen gefunden. 19 Teilnehmende haben eine befristete Anstellung gefunden, 10 haben sich für eine qualifizierende Ausbildung angemeldet, 5 haben ein Praktikum gefunden und 24 eine feste Anstellung. • Beschäftigungssektoren: Reinigung, Kinderbetreuung, Gartenarbeit/Gärtnerei, Pflege, Wäscherei, Uhrenindustrie, Labor, Bauwesen, Gastronomie, soziale Arbeit. Mit einer Integrationsquote von über 50% für Personen, die sich im Jahr 2022 angemeldet haben, und über 70% für Personen, die seit weniger als zwei Jahre am Programm teilnehmen, sind die Resultate sowohl für die Anzahl Neuanmeldungen als auch für die Anzahl in den Arbeitsmarkt integrierte Personen gut. Angesichts der jüngsten makroökonomischen Entwicklungen (Inflation) stellen wir jedoch eine Prekarisierung neuer Bevölkerungsschichten fest, wobei Menschen mit Migrationserfahrung und einem tiefen Bildungsstand zu den ersten Betroffenen gehören. Verschiedene Warnsignale (Alleinerziehende versuchen, ihre Stellenprozente zu erhöhen, trotz der Probleme, die dies bei der Alltagsorganisation mit sich bringt; Familien, die mit dem Einkommen eines Elternteils gelebt haben, neigen zunehmend dazu, für den Ehepartner oder die Ehepartnerin eine Teilzeitstelle zu suchen) beginnen sich bemerkbar zu machen. Daher scheint es immer dringlicher, Projekte zu entwickeln, damit diese «Working Poor» nicht noch weiter in die Prekarität abrutschen und in Schuldensituationen geraten. Um dies zu erreichen, ist das Programm von MULTIMONDO besonders relevant und die Bildungsprojekte, die Unternehmen in direkten Kontakt mit dieser Personengruppe bringen, müssen von öffentlichen Akteuren unterstützt werden. So sollten die Ausbildungskurse von MULTIMONDO erlauben, dass diese Bevölkerungsgruppe in naher Zukunft nicht noch stärker in die Armut abrutscht. Erster weiterführender Reinigungskurs im Bereich Hauswartung MULTIMONDO organisiert jedes Semester einen siebentägigen Grundkurs Reinigung. Dieser Kurs bereitet die Teilnehmenden auf eine Beschäftigung in einem professionellen Reinigungsunternehmen oder in Privathaushalten vor. Um die Chancen der Absolvent:innen auf dem Arbeitsmarkt weiter zu erhöhen, wird im Oktober 2022 ein weiterführender, spezialisierter Reinigungskurs angeboten. Der Kurs bereitet die Teilnehmenden auf eine Anstellung in der Hauswartung vor und wird hauptsächlich in den Räumlichkeiten eines Reinigungsunternehmens stattfinden. Durch diesen Kurs erwerben die Teilnehmenden Fähigkeiten in der Reinigung von Reinräumen und im Umgang mit verschiedenen Maschinen. Der Kurs vermittelt den Lernenden die Besonderheiten der Arbeit einer Hauswarthilfe. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Diese Art von Kursen wird in Zukunft immer häufiger angeboten werden, damit Personen mit Qualifikationen, die für eine Stelle in der Schweiz nicht anerkannt sind, sich direkt bei potenziellen Arbeitgebern beweisen und ihre Kompetenzen verfeinern können, um eine Kursbestätigung, die von einem Unternehmen in diesem Bereich ausgestellt wird, zu erhalten.
Informationen vom Zivilstandsamt Seeland: Heirat, Anerkennung einer ausländischen Ehe, Geburt, Vaterschaftsanerkennung, Namensänderung, Trennung und Scheidung. Donnerstag 8.12.2022, von 17.00 bis 19.00 Uhr, zweisprachig Deutsch und Französisch. Im Pfarreizentrum Bruder Klaus, gratis und ohne Anmeldung. Für eine Kinderbetreuung vor Ort ist gesorgt.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und das Staatssekretariat für Migration (SEM) wurden vom Steuerungsgremium der nationalen interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) mit dem Projekt «Förderung der Grundkompetenzen – Schnittstellen und Qualität» beauftragt Das Ziel besteht darin, die Förderung der Grundkompetenzen fokussiert auf die Schnittstellen und die Qualität erstmals aus einer nationalen Perspektive in Form einer Auslegeordnung zu beleuchten.
L’année 2021 était encore sous l’influence et la perturbation du coronavirus. Forts de leur expérience de l’année précédente, le BCI ainsi que ses partenaires ont su relever les différents défis organisationnels et opérationnels pour poursuivre les prestations en faveur de l’intégration des étrangers et la prévention du racisme. Dans son rapport annuel, le BCI met en avant plusieurs moments forts ayant eu lieu durant l’année 2021. Notamment, la nouvelle publication « A l’écoute des personnes confrontées au racisme » parue au printemps. Elle regroupe plusieurs témoignages anonymes de victimes du racisme et présente le réseau romand de lutte contre la discrimination. Cet ouvrage permet également de rendre compte du travail diversifié des centres de consultation, qui assurent une écoute et donnent la possibilité aux victimes de racisme de s’exprimer dans un cadre neutre. Aussi, en partenariat avec le BLI, l’exposition itinérante réalisée par le Musée de l’Homme de Paris « Nous et les Autres, des préjugés au racisme » a été déployée pour la première fois dans le canton de Vaud, entre autres à la HETSL. A travers quelques témoignages délivrés par certaines organisations soutenues par le BCI, ces dernières partagent leur expérience, leurs succès et leurs prochains défis. Cette édition 2021 est disponible en ligne uniquement.