Cemil Baysal von der Zeitung Post Gazetesi İsviçre nutzte sein grosses Netzwerk. Er organisierte zweimal wöchentlich Zoom-Treffen, um über die Themen zu diskutieren, welche die türkische Gemeinschaft in der Schweiz beschäftigten. Er schuf zudem eine Hotline via WhatsApp-Gruppe, wo er über die Treffen informierte. Innert kürzester Zeit gaben 1'500 Personen ihre Telefonnummer an und erhielten anschliessend täglich drei bis vier Informationen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Für die Jüngeren auf Deutsch und für die älteren Personen der ersten Generation auf Türkisch. Cemil Baysal wird schnell zur Kontaktperson für alle möglichen Fragen. Er schlägt die Brücke zwischen dem Türkischen Generalkonsulat in Zürich, den Gesundheitsbehörden, den Schulbehörden und Turkish Airlines. Jede Person gibt die erhaltenen Informationen anschliessend in ihrem Bekanntenkreis, in ihrer Moschee etc. weiter – so konnten rund 15'000 Personen erreicht werden. Nie hätte Cemil Baysal gedacht, dass er so viele Menschen mit wenigen Klicks zusammenbringen könnte! Die spontane Vorgehensweise von Cemil Baysal wurde durch eine Partnerschaft mit migesMedia verstärkt. Diese Plattform vom SRK und BAG fördert die Zusammenarbeit zwischen den Medien der Migrationsbevölkerung und den Organisationen, die Gesundheitskampagnen durchführen, um auch die für diese Organisationen schwer zugänglichen Bevölkerungsgruppen zu erreichen.
Inhaltlich verändert sich vorläufig nichts: Einsätze können weiterhin aufgeschaltet und gefunden werden. Das Ziel der Plattform ist es, Menschen für die Freiwilligenarbeit im Flüchtlingsbereich zu motivieren und ihnen konkrete Einsatzmöglichkeiten zu liefern.
Wie soll mit homophoben Textpassagen in religiösen Schriften umgegangen werden? In welchen Kontexten dürfen solche Passagen nun überhaupt noch verwendet werden und was ist im Umgang damit zu beachten? Wie sollen die beiden Grundrechte – Religionsfreiheit und Schutz vor Diskriminierung – gegeneinander abgewogen werden? Unter anderem mit diesen Fragen hat sich der Runde Tisch der Religionen beider Basel intensiv auseinandergesetzt und eine Empfehlung formuliert. Diese richtet sich an religiöse Leitungspersonen und soll als Hilfestellung beim Zitieren bestimmter Textpassagen mit diskriminierendem Inhalt dienen. Grundsätzlich geht es darum, solche Textstellen in den historischen Zusammenhang zu stellen und sie dem Gesetz entsprechend zu kommentieren. Um diese Empfehlung für möglichst vielen Personen verfügbar zu machen, hat die Fachstelle Diversität und Integration Basel-Stadt mit Mitteln des Kantonalen Integrationsprogramms die Übersetzung in acht Sprachen ermöglicht.
Im Kurs werden wir relevanten Fragen aus der Praxis nachgehen: Wie gelingt es Fachkräften, mit den Kindern über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ins Gespräch zu kommen? Wie sollen sie reagieren, wenn ein Kind aufgrund seines Aussehens, seines Geschlechts oder seiner Herkunft ausgeschlossen wird? Und wie gehen sie mit Wünschen von Eltern um, die ihren eigenen Erziehungsvorstellungen wiedersprechen? Ausserdem erhalten Sie viele Tipps, wie Sie das Thema Vielfalt im Spielgruppen- oder im Kitaalltag aufgreifen und spielerisch für die Kinder erfahrbar machen können. Ziele: Die Teilnehmenden - wissen, wie junge Kinder Unterschiede wahrnehmen. - kennen die Bedeutung der frühen Kindheit für die Entwicklung von Toleranz. - wissen, worauf Sie in der Interaktion mit den Kindern besonders achten können, um einen wertschätzenden Umgang mit Vielfalt zu unterstützen. - erfahren, wie die Lernumgebung dazu beitragen kann, dass sich alle Kinder und Eltern willkommen fühlen.
Unser spanischer und russischer Leseclub trifft sich weiterhin einmal im Monat, um sich in der jeweiligen Sprache über verschiedene literarische Werke auszutauschen. Am dritten Mittwoch des Monats findet der spanische und am dritten oder vierten Freitag des Monats der russische Leseclub statt. Beide Gruppen treffen sich zurzeit online. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Kinderkonzerte im Foyer vom MULTIMONDO. An drei Samstagnachmittagen im Jahr können sich Kinder auf eine musikalische Welttour begeben und dabei verschiedene Melodien und Rhythmen erleben. In der WhatsApp-Gruppe «Forum Together KIDS» werden jeden Freitag Aktivitäten für Kinder vorgeschlagen, um ihr Wochenende auf spielerische und kreative Weise zu beleben. Ab und zu werden auch unter der Woche kleinere Aktivitäten vorgeschlagen. Die Aktivitäten können an das Alter des Kindes angepasst werden. Zeichnen, Schreiben, Malen, Fotografieren, Tanzen, Kostüme, Kochen, Audio-/Lesegeschichten, Lieder und Dokumentarfilme standen bisher auf dem Programm und es wird auch auf Veranstaltungen und Projekte für Kinder in Biel und Umgebung hingewiesen. Senden Sie eine Nachricht an die Nummer 077 905 75 61, um der Gruppe beizutreten. Auch 2021 ist, in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Biel, die Durchführung von «Schenk mir eine Geschichte» in verschiedenen Sprachen im Foyer von MULTIMONDO geplant. Die genauen Daten stehen noch nicht fest. Ausserdem ist für Mai, wieder in Zusammenarbeit mit dem Chindernetz Kanton Bern, eine Infoveranstaltung zum Thema «Jugendlohn» geplant. Ausserdem in Planung: Das Projekt «Ohren auf Reisen» wird diesen Frühling bei uns im MULTIMONDO haltmachen. Gemeinsam suchen wir die 5-10 Teilnehmende, die dann an fünf Terminen Aufnahmen von Sounds, Geräuschen, Musik, Stimmen und Sprachen machen, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielen. Sie lernen dabei einfache Mittel der Audioproduktion (Aufnahmetools, Schnittsoftware). Mit interbiblio und anderen Organisationen und interkulturellen Bibliotheken arbeitet das Forum Together ausserdem an einem partizipativen Projekt, bei dem am Schluss ein Spiel rund um Sprachen entstehen soll. Zusammen mit Autorinnen und Herausgeberinnen ist eine Lesung und ein Gespräch zum Buch «I will be different every time - Schwarze Frauen in Biel / Femmes Noires à Bienne / Black Women in Biel» geplant. Dieses Buch erzählt ein Stück «Black History» in der Schweiz. Es macht Frauen mit ihren Stimmen, Biografien, Denkweisen, Perspektiven und Lebenswelten sichtbar, die in der Schweiz selten zur Kenntnis genommen werden. Auch ein Soli-Shop soll, sobald es die Situation erlaubt, wieder organisiert werden. Dieser Anlass besteht darin, der Bevölkerung von Biel und Umgebung die Möglichkeit zu bieten, Kleidung, Spielzeug, Alltagsgegenstände kostenlos und ohne Gegenleistung zu erwerben. Weitere Informationen zu diesen und anderen Veranstaltungen, Angeboten und Projekten sind auf unserer Webseite https://www.multimondo.ch/veranstaltungen-und-projekte/ oder auf Facebook www.facebook.com/multimondo.ch/ zu finden. Bei Fragen und für weitere Informationen können Sie sich gerne an Sylvia Joss (sylvia.joss@multimondo.ch) wenden.